Mexiko City: 5 Highlights im historischen Zentrum
Wir zeigen dir die Highlights in Mexico City! Alle Infos und Tipps für deinen Tag im historischen Zentrum von Mexikos Megametropole.
Read MoreErst während unserer Tage in Tulum hatten wir von Cobá gehört und uns wurde von Einheimischen und Reisenden empfohlen, dass wir uns diese Mayastätte auf jeden Fall ansehen sollten. Gut, dass wir spontan reisen und die Möglichkeit haben, solche wertvollen Tipps umzusetzen. Denn Cobá ist definitiv einen Besuch wert!
Wir hatten uns zu einer Übernachtung in Cobá entschieden, um vor den Tagestouristen einen Blick auf die Maya-Ruinen werfen zu können. Also standen wir Punkt 8 vorm Eingangstor und konnten mal wieder als erste unsere Tickets ergattern (70 Pesos pro Person, 3€). Da das Gelände sehr weitläufig ist (insgesamt 70km²) liehen wir uns Fahrräder. Innerhalb des Geländes bekommt man diese für 50 Pesos (2,20€) pro Rad.
Unser erster Anlaufpunkt war das zweithöchste Maya-Gebäude in Yucatan: Nohoch Mul. Diese Pyramide ist mit 42 Metern höher und auch älter als die Pyramide in Chichén Itzá. Der größte Unterschied ist aber, dass man die Pyramide in Cobá besteigen kann! Wir konnten als Erste noch ganz alleine diese Ruine erklimmen und den Ausblick auf den umliegenden Dschungel genießen.
Mit dem Eintreffen der ersten Reisegruppe und deren Guide lernten wir sogar noch einiges über diesen Ort. Die Pyramide war damals bunt angemalt, aber die Farbe ist über die Jahre verblichen. Außerdem war der Blick von oben ganz anders: es gab keinen Dschungel rundum! Das Holz war zum Bau der ganzen Gebäude benötigt und daher alles gerodet worden.
Da sich die Pyramide schnell füllte, stiegen wir wieder ab und auf unsere Drahtesel. Über die Wege inmitten des dichten Dschungels gelangten wir zu vielen weiteren alten Ruinen und konnten uns eine Vorstellung davon machen, wie die Maya damals hier gelebt haben. Cobá war mit 55000 Einwohnern die wichtigste Stadt auf der Halbinsel Yucatan, zumindest in der klassischen Periode (200-900 n.C.). Auf dem Gelände können heute vier große Gebäudekomplexe besichtigt werden. Aber es schlummern noch viel mehr Mayabauten im Dschungel, die erst nach und nach ausgegraben werden.
Die Grupo Cobá ist eine Ansammlung von 43 Gebäuden, die sich in der Nähe des Eingangs befinden. Das alles überragende Gebäude ist die 24 Meter hohe Iglesia (Kirche). Dieses Gebäude wurden zwischen 300 und 600 gebaut. Stell dir das mal vor, vor über 1500 Jahren!!! Dort durften wir leider nicht raufklettern, sonst hätte man auf zwei der fünf Seen schauen können, die es in und um Cobá gibt.
Eine Besonderheit von Cobá sind die Sacbé. Dabei handelt es sich um Steinstraßen, die teilweise bis zu 10 Metern breit sind. Es ist unklar, wozu diese dienten, da die Maya sich wohl nicht auf Rädern fortbewegten. Eindrucksvoll sind sie dennoch! Die Straßen sind häufig erhöht und müssen sehr aufwändig gebaut worden sein. Von Cobá aus verläuft die längste Sacbé über 100 Kilometer bis nach Yaxuna. An einer Stelle, an der sich vier Sacbé kreuzen, steht ein wunderschönes Gebäude mit dem Namen Xaibé. Das Wort kommt von den Maya und bedeutet Kreuzung. Passt oder?
Eine weitere Besonderheit in Cobá sind die 42 Stelen. Das sind große Steine, die vertikal aufgestellt wurden und auf denen sich Inschriften oder Bilder befanden. Hier wurden Kriegsdaten hinterlegt, Geburts- und Todesdaten oder Bildhauereien von wichtigen Persönlichkeiten.
Wir hatten vorher gelesen, dass 1½ Stunden völlig ausreichend seien. Wir waren etwas über zwei Stunden auf dem Gelände und hätten gut noch eine weitere Stunde dort verbringen können (konnten wir aber nicht, weil wir noch packen mussten bevor der Bus kam). Also lieber etwas mehr Zeit einplanen, um das Ganze ausgiebig bewundern und auch mal innehalten zu können.
Das Gelände ist ziemlich groß, alleine der Weg vom Eingang zur großen Pyramide ist 1,5 Kilometer lang. Mit dem Fahrrad ist man sehr bequem unterwegs und kann sich vieles ansehen.
Innerhalb der Mayastätte gibt es nur eine kleine Getränkebude (bei der Pyramide). Wenn du also etwas länger hier bist und es warm ist, nimm dir genügend Wasser und evtl. ein paar Snacks mit.
Wir waren 8 Uhr als erste da und konnten vieles alleine bestaunen. Um alleine auf der Pyramide zu sein, haben wir auch als erstes diese Ruine angesteuert. Also alles andere erst mal links liegen lassen! Als wir nach 10 Uhr wieder zurück zum Eingang gingen, kamen uns viele viele Menschen entgegen.
Sicherlich kann man Cobá gut als Tagesausflug von Tulum, Playa del Carmen oder Valladolid aus machen. Die Touren sind allerdings erst gegen 10 Uhr da und da wird es schon ordentlich voll. Reist man selbst mit dem Auto an, ist man flexibler mit den Besuchszeiten. Wir sind am späten Nachmittag mit dem Bus angekommen und am nächsten Tag mittags weitergereist. Das fanden wir optimal für den Besuch der Ruinen in Cobá.
Etwas außerhalb des Ortes (zu weit, um es zu Fuß zu gehen) befinden sich drei Cenoten. In diesen Süßwasserlöchern unter der Erdoberfläche kann man schwimmen und schnorcheln.
Vor dem großen Parkplatz vor den Ruinen steht ein hoher Turm, von dem aus die Seilrutsche beginnt und über den See von Cobá hinwegführt. Wir haben das ausgelassen, weil man keine besonders tolle Aussicht hatte. Die Ruinen kann man unserer Meinung nach von der Seilrutsche aus nicht sehen. Und da waren wir uns sicher, dass das an die coole Erfahrung in Jodhpur nicht heranreichen kann ;)
Wir sind am Abend noch zum See spaziert und haben dort auf einer Bank die Sonne langsam untergehen sehen. Es war ein wunderschönes Farbenspektakel und die Wolken haben zu schönen Bildern beigetragen.
Die Auswahl in dem wirklich kleinen Örtchen beschränkt sich auf drei Hotels, von denen wir das günstigste gewählt hatten. Über Booking.com* haben wir eine Nacht im Hotel Sac-Be* für 28€ bekommen und hatten dafür ein großzügiges Doppelzimmer mit Klimaanlage. Nach sechs aufeinanderfolgenden Nächten im Camper mit sehr kleinem Bett wussten wir den Komfort hier sehr zu schätzen!
Nach vier sehr entspannten Tagen in Bacalar bestiegen wir mal wieder einen bequemen Bus von ADO, der uns in drei Stunden nach Tulum brachte. Eine direkte Verbindung nach Cobá gibt es nicht und wir hatten einen zweistündigen Aufenthalt in Tulum, den wir mit einem Mittagessen verbrachten. Dann ging es im Bus von Oriente weiter. Diese Busse sind nicht so luxuriös wie die ADO Busse, aber immer noch sehr bequem! Nach einer guten Stunde kamen wir in Cobá an.
Wie wir von Cobá aus nach Valladolid weiterreisen würden, war uns bei unserer Ankunft auch noch nicht klar, da uns sowohl die Mitarbeiter des Busbahnhof in Bacalar als auch in Tulum gesagt hatten, es gäbe keine Busverbindung nach Valladolid, unserem nächsten Ziel. Wir konnten uns das einfach nicht vorstellen und fragten deswegen vor Ort nach. In Cobá bekamen wir die Information, dass Busse von Mayab und Oriente mehrmals täglich nach Valladolid fahren. Einer fährt ziemlich früh am Morgen, einer mittags und abends auch noch mal. Die Zeiten, die uns genannt wurden, wichen leicht voneinander ab ;) Wir stellten uns 12 Uhr an die Straße und wurden 12.20 Uhr von einem Mayab-Bus eingesammelt. Wir können also mit Sicherheit sagen, dass zwischen 12 und 13 Uhr ein Bus von Cobá nach Valladolid fährt. Für 49 Pesos (2,20€) pro Person wurden wir in einer Stunde gemütlich nach Valladolid befördert.
Wer nicht auf Busse warten möchte und weniger Zeit hat, kann auch einfach ein Taxi nehmen. Uns wurde eine Fahrt nach Valladolid für 100 Pesos (4,50€) pro Person angeboten.
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