Unser erstes Ziel in Nicaragua war die wunderschöne Kolonialstadt León. In den Tagen hier konnten wir uns während diverser Stadtbummel selbst von der Schönheit überzeugen, hatten dabei aber immer mit der Hitze zu kämpfen: knappe 40°C zeigte das Thermometer an. Also sogen wir die Eindrücke mit hochroten Köpfen auf ;)
Sightseeing-Muss: die Kathedrale
Das Stadtzentrum wird von der größten Kathedrale Zentralamerikas geschmückt, die zu unserer Reisezeit (März 2017) gerade neu angestrichen wurde. Für 3 US$ pro Person darf man die Kathedrale betreten. Aber nicht das Innere, da kann man kostenlos hinein. Nein, man darf auf das Dach! Einzige Bedingung: Schuhe aus und nicht auf die Kuppeln laufen!
Wir waren begeistert von der Schönheit der Kathedrale und noch viel mehr von dem Ausblick, den wir von da oben hatten. Wir konnten nicht nur León mit seinen Kirchen sehen sondern am Horizont die Berge und Vulkane, die hier in der Nähe liegen. Der Eintrittspreis ist wirklich gut angelegt in eine tolle Aussicht!
Günstiges Essen im Del Norte
Über TripAdvisor hatten wir dieses Restaurant ausgemacht, das eher wie eine Bibliothek daherkam. Hätten wir nicht gewusst, dass dort Essen serviert wird, wären wir gar nicht auf die Idee gekommen. Die kleine Karte bietet vor allem Köstlichkeiten aus dem Norden Nicaraguas, von denen Franzi Marucas probierte. Das ist eine Art Tortilla, die aber eher unserem Pfannkuchenteig ähnlich ist, weil sie süß ist. Gefüllt war sie mit Salat, Tomaten, Hühnchen, Schweinefleisch und Mozzarella. Dazu gab es einen herzhaften Dip, der an Sour Creme erinnerte, und einen Apfel-Zimt-Dip. Wirklich sehr lecker! Matthias bestellte Hähnchen und bekam dazu Gallo Pinto, Reis mit Bohnen. Das sollten wir in der kommenden Zeit noch sehr oft zu Gesicht bekommen.
Bei unserem zweiten Besuch im Restaurant beobachtete Matthias zwei Einheimische, die Blitzschach gegeneinander spielten. Ihre Züge wirkten teilweise wie koordiniert, so schnell folgten sie aufeinander. Klar, dass Matthias es sich nicht nehmen ließ und auch zwei Partien spielte. Als Sieger ging er allerdings nicht hervor.. muss das ungewohnte 2-Minuten-System gewesen sein ;)
Tolles Eis im Kiss Me
Dank der Tipps von Anne, die Nicaragua für fast ein Jahr ihr zu Hause nannte, landeten wir im Eisladen Kiss Me. Hier wird nicht nur das Eis selbst hergestellt, auch die Waffeln kommen frisch aus dem Eisen. Wir konnten uns bei der großartigen Auswahl kaum entscheiden und probierten uns einmal quer durch die Eistruhe. Fazit: Superlecker!
Endlich mal wieder ein Kinoabend
Durch Zufall waren wir während eines Spaziergangs am Siglo Nuevo vorbeigelaufen, in dem vor allem Fast Food Läden beheimatet sind. Die Filmplakate außen ließen uns dann aber innehalten. So lange schon wollten wir mal wieder einen Film im Kino schauen! Also erkundigten wir uns und fanden heraus, dass die Filme zum Teil auf Englisch mit spanischen Untertiteln gezeigt werden. Dass Mittwoch auch noch Pärchentag ist und man nur einen Eintritt (115 Cordoba, keine 4€) zahlt, kam unserem Budget sehr entgegen! Da waren sogar noch Popcorn und ein Softgetränk drin. Wir sahen uns mit nur 10 weiteren Leuten den Film The Great Wall an, der uns trotz seiner hanebüchenen Story gut unterhalten hat.
Unsere Unterkunft in León
Vier Nächte schliefen wir in einem Doppelzimmer im Hostel El Jardin*, das nur wenige Blocks vom Stadtzentrum entfernt liegt. Für 18 US$ pro Nacht bekamen wir am Morgen ein Frühstück serviert (Pancake oder Toast mit Spiegelei) und es standen uns viele Sitzmöglichkeiten und eine Küche zur Verfügung. Am besten fanden wir die zwei gemütlichen Hängematten, in den wir die eine oder andere Stunde verbrachten.
Anfahrt nach León vom Flughafen in Managua
Nach Nicaragua sind wir nicht über Land, sondern im Flugzeug eingereist, sodass wir vom Flughafen in Managua unseren Weg nach León antraten. Wir landeten am späten Nachmittag und wollten am liebsten vor Einbruch der Dunkelheit wieder aus Managua raus sein, da die Stadt bekannt ist für ihre hohe Kriminalitätsrate. Deswegen nahmen wir auch eines der überteuerten Taxis zur Busstation UCA (Kostenpunkt: 20US$!!). Hat man keinen Zeitdruck, so kann man einfach die Straße vor dem Flughafen überqueren und auf ein Taxi warten, dass einen für weniger als 5US$ in die Stadt fährt.
Angekommen an der UCA Busstation wurde uns ebenfalls ein Taxi nach León empfohlen, was wir jedoch ignorierten und uns in die Schlange Menschen einreihten, die auf einen Bus nach León warteten. Dieser kam schließlich in Form eines kleinen Minibusses, in dem wir als Letzte gerade noch auf den zusätzlichen Klappsitzen Platz fanden. Die zweistündige Fahrt war daher nicht unbedingt die bequemste, dafür mit nur 2US$ pro Person aber sehr günstig.
Die Hitze schafft uns
Viel Zeit haben wir in Leon auch liegend in der Hängematte in unserem Hostel verbracht, da wir um die Mittagszeit bei knapp 40°C die Affenhitze lieber gemieden haben. Die hohe Luftfeuchtigkeit spürten wir deutlich und hatten wenig Energie, weitere Ausflüge zu unternehmen. So sind wir gemütlich und verschwitzt in Nicaragua angekommen und freuen uns darauf, in den nächsten Wochen noch viel mehr vom Land zu sehen.
Hi ihr Beiden!
Wow, ihr habt echt ein hohes Reisetempo… Hut ab! Eure Beiträge, die wir übrigens alle fleißig mitverfolgen, klingen super positiv und wir freuen uns mit euch :-D
Franzi, könntest du mir deine Mailadresse geben, dann würde ich dir nochmal ausführlicher schreiben wollen. Ich habe News :-)
LG,
Julian und Kathrin
Hallo ihr 2,
eigentlich war nur in Guatemala viel los. Hier in Nicaragua gehen wir es wieder gemütlicher an ;) Schön, dass ihr „dabei seid“. Ein bisschen seid ihr ja auch verantwortlich dafür!
Ganz liebe Grüße ins schöne Hamburg