Die Amalfiküste südlich von Neapel gilt als einer der schönsten Küstenabschnitte Italiens. Die pittoresken Dörfer, die sich an die Hänge schmiegen, bilden zusammen mit den einmalig schönen Ausblicken aufs Meer einen Augenschmaus sondergleichen. Wir stellen dir unsere Highlights der Amalfiküste vor, die du auf deiner Reise nicht verpassen solltest.
Die Amalfiküste
Als Amalfiküste wird der Küstenabschnitt am Golf von Salerno, südlich von Neapel bezeichnet. Entlang der Küste führt dich die kurvige und teilweise ziemlich enge Küstenstraße Amalfitana von einem schönen Ort zum nächsten.
Bekannt ist die Region nicht nur für ihre schöne Küste sondern auch für ihre Zitronen. Aufgrund der Nähe zum Vesuv ist die Erde hier noch mal fruchtbarer und sorgt für die größten und geschmacklich intensivsten Zitronen des Landes. Neben dem Limoncello, der aus Zitronenschalen hergestellt wird, wird auch Wein aus der Region produziert.
Amalfiküste Highlights: Positano
Der ehemalige Fischerort mit seinen knapp 4000 Einwohnern wird im Sommer von tausenden Touristen gestürmt. Alle wollen diese malerische Stadt sehen, die so hübsch am Hang liegt und vor der Nase das Meer hat. Und auch wenn wir solchen Hypes immer etwas skeptisch gegenüberstehen - Positano ist einfach einen Besuch wert!
Positano: Blick auf die Stadt
Den schönsten und wahrscheinlich auch meist fotografierten Blick auf Positano hast du vom Spiaggia Grande, dem großen Strand im Ortskern. Hier kannst du dich im Sommer ins Mittelmeer stürzen und versuchen, eine der begehrten Strandliegen zu ergattern.
Im Oktober geht es deutlich ruhiger zu und du bekommst das klassische Bild von der kleinen Stadt sogar ohne ungewollte Statisten.
Via Positanesi d'America zum Fornillo Strand
Zwischen den zwei Stränden in Positano verläuft die Via Positanesi d'America. Etwas oberhalb des Strandes läufst du mit Blick auf zwei alte Türme und das Meer zum Spiaggia Fornillo. Schon der Weg ist ein Traum!
Der Fornillo Strand ist etwas kleiner und liegt in einer Felsenbucht. Im Sommer reiht sich hier wohl auch eine Strandliege an die nächste. Außerhalb der Hochsaison findest du einen schönen Strand und Fischer bei der Arbeit vor.
Gerade die kleinen Felsen am Ende der Bucht geben ein tolles Fotomotiv ab und haben uns eine ganze Weile beschäftigt.
Positano: Santa Maria Assunta
Die größte Kirche im Ort fällt durch ihr buntes Kuppeldach sofort auf. Du kannst sie schon vom Strand sehen, hast den besten Blick auf die Kirche aber wenn du ein paar Stufen erklimmst.
Die Santa Maria Assunta ist nicht nur für ihr buntes Dach berühmt, sondern auch für ihr Bild einer schwarzen Madonna. Die Madonna mit dem dunklen Gesicht ist sonst wohl vermehrt in Frankreich zu finden.
Positano: Enge Gassen und viele Stufen
In Positano gibt es eigentlich keine horizontalen Straßen oder Wege. Entweder geht es bergab oder bergauf, und das vorrangig mit Stufen. In den kleinen Gassen fügen sich Cafés, Boutiquen, Souvenirläden und Restaurants in das schöne Bild ein.
Unser Geheimtipp für ein Café mit tollem Ausblick: Das Posides Café liegt ein ganzes Stück oberhalb vom Strand und bietet neben selbst gemachtem Eis und süßen Backwaren auch tolle Paninis. Auf dem winzigen Balkon gibt es einen kleinen Tisch mit fantastischer Aussicht aufs Meer.
Amalfiküste Highlights: Ravello
Ravello liegt im Gegensatz zu den bekannteren Orten Positano oder Amalfi nicht direkt am Meer sondern etwas oberhalb am Hang. Gerade diese Lage macht das beschauliche Örtchen zu einem echten Highlight an der Amalfiküste.
Ravello: Piazza Duomo
Am Hauptplatz der kleinen Stadt kannst du die entspannte Atmosphäre am besten genießen. In einem der vielen Cafés an der Piazza Duomo kannst du den Katzen beim Spielen zusehen und dich am Dom erfreuen.
Direkt angrenzend an die Piazza Duomo liegt die Villa Rufolo. Die riesige Villa stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist in einen schön angelegten Garten eingebettet. Vom Garten aus hast du eine bezaubernde Aussicht auf die Amalfiküste. Der Eintritt liegt aktuell bei 6€.
Aber auch die kleine Gassen rund um die Piazza Duomo sind es wert, von dir erkundet zu werden. Wir fanden Ravello total charmant und der Blick auf die Amalfiküste war sensationell.
Amalfiküste Highlights: Wanderung der Götter
Die Wanderung auf dem Sentiero degli Dei (italienisch für Weg der Götter) gilt als eine der schönsten Wanderungen Italiens. Auf dem sechs Kilometer langen Weg bieten sich dir unfassbar schöne Ausblicke auf die Amalfiküste und Positano.
Start der Wanderung in Bomerano
Ausganspunkt der Wanderung ist der kleine Ort Bomerano, der zur Gemeinde Agerola gehört und auf 600 Metern liegt. Im Ort gibt es einen kostenlosen Parkplatz, den du gut mit dem Auto ansteuern kannst. Alternativ fahren die SITA Busse aus Positano auch nach Bomerano.
Von der Piazza aus geht es zunächst leicht bergauf zum offiziellen Start des Wanderweges. Auf Fels- und Sandwegen schlängelt sich der Pfad immer entlang des Hanges, mal leicht bergauf, mal leicht bergab.
Nach ungefähr zwei Kilometern kannst du dich entscheiden, auf dem oberen Weg (Richtung Sentiero degli Dei) weiterzugehen oder den unteren (Richtung Nocelle, Positano) zu nehmen. Die Wege treffen sich irgendwann wieder, sodass es ein bisschen egal ist, für welchen du dich entscheidest.
Von beiden hast du wirklich schöne Ausblicke! Wir haben uns auf dem Hinweg für den oberen Weg entschieden und sind zurück den unteren gegangen.
Ziel des Weg der Götter: Nocelle
Ziel des Weges ist Nocelle, das ca. 1,5 Kilometer von Positano entfernt liegt. Der kleine Ort hat nichts, was einen längeren Aufenthalt rechtfertigen würde. Direkt am Weg liegt ein Chiosko, in dem du dich stärken kannst. Wir waren überrascht von den frischen und sehr leckeren Panini!
Von Nocelle kannst du entweder weiter nach Positano oder zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung in Bomerano gehen. Für die gesamte Wanderung (hin und zurück) brauchst du ungefähr vier bis fünf Stunden. Sie ist nicht wirklich anstrengend, aber ordentliche Schuhe solltest du trotzdem tragen.
Wir haben die Wanderung teilweise im Regen und immer in Begleitung von einer dichten Wolkendecke gemacht. Dadurch war unsere Sicht auf die Küste manchmal ziemlich eingeschränkt und trotzdem war sie unglaublich! Gehst du im Sommer den Weg der Götter, solltest du auf jeden Fall nicht mit der Sonnencreme sparen, denn Schatten gibt es fast gar keinen.
Amalfiküste Highlights: La Dolce Vita genießen
Am besten kannst du die Highlights der Amalfiküste mit einem Aperol Spritz in der Hand in einem der vielen hübschen Cafés genießen. Überall in den kleinen Küstenstädten laden dich Tische in der Sonne dazu ein, es etwas langsamer angehen zu lassen.
An der Amalfiküste gibt es nicht DIE Highlights, die du auf deiner Bucketliste abhaken kannst. Hier geht es darum, die Aussicht auf dich wirken zu lassen und in Ruhe das Leben zu genießen.
Apartment an der Amalfiküste
Aufgrund der fotogenen Küstenlandschaft wird die Amalfiküste im Sommer von Touristen fast schon überrannt. Dementsprechend schwierig kann dann das Finden einer halbwegs bezahlbaren Unterkunft werden.
Wir können dir die Ferienwohnung Casa Vacanze da Birba* in Ravello aus vollster Überzeugung empfehlen. Absolutes Highlight der Wohnung ist die riesige Terrasse mit einmaligem Blick auf die Amalfiküste.
Es gibt eine gut ausgestattete Küche mit Backofen und Mikrowelle, eine Waschmaschine und zwei Bäder. Das Bett ist bequem und alles sehr sauber. Vom Bett kannst du sogar aus dem Fenster aufs Meer schauen!
Dazu ist Roberto ein toller Ansprechpartner, der auch gerne Tipps für die Umgebung teilt.
Fazit Amalfiküste
WOW! Wir waren trotz Regenwetter und vieler Wolken super begeistert von der Amalfiküste. Diese Küstenlandschaft ist einfach nur traumhaft schön. Auch wenn wir im Oktober einiges an Regen gesehen haben - die herbstliche Nebensaison ist gut geeignet für eine Reise an die Amalfiküste! Übernachtungen machen dich nicht mehr arm und es ist angenehm leer an den Stränden und in den Küstenorten.
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