Nach fast 60 Tagen auf Weltreise war es in Alleppey dann endlich so weit: das erst Mal Strand und Meer :) Eigentlich ist Alleppey noch viel bekannter für andere Gewässer, die Kerala Backwaters. Dabei handelt es sich um ein umfangreiches Flussnetz, das sich durch die tropische Vegetation im Süden Indiens windet.
Strand in Alleppey
In Alleppey empfingen uns ein langer Sandstrand und leichte Wellen. Dazu Palmen im Hintergrund - so hatten wir uns das vorgestellt! Wir schlenderten den Strand entlang und beobachteten einige voll bekleidete Inder, die im Wasser badeten. Später erkundigten wir uns bei unserem Gastgeber, ob es auch in Ordnung wäre, in Badesachen ins Meer zu gehen. Nachdem er das bestätigte, war es dann soweit: Nach 58 Tagen auf Weltreise konnten wir das erste Mal im Meer baden! Und es war herrlich! Der Strand war fast leer, das Meer hatte Badewannentemperatur und wir schauten auf den palmengesäumten Strand. Am Abend konnten wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten, entspannt im Sand sitzend.
Parallel zum Hauptstrand wird derzeit eine Umgehungsstraße gebaut. Auf sowas können auch nur Inder kommen: vierspurig, in zehn Metern Höhe und direkt an der Strandpromenade! Genau genommen sogar auf der Strandpromenade... Das sorgt für Lärm und Staub tagsüber und mindert die Aussicht auf das Grün dahinter. Da unser Hotel ca. 10 Minuten weiter nördlich am Strand lag, haben wir davon nichts mitbekommen. Davon sollte man sich also nicht abhalten lassen, es ist noch genügend Strand zum unbeschwerten Planschen und Palmengucken da!
Kerala Backwaters
Der eigentliche Grund für unseren Aufenthalt in Alleppey waren die Kerala Backwaters. Über unseren Gastgeber buchten wir eine Tour durch das umfangreiche Wasserstraßennetz. 950 Rupie (13€) kostete uns der Tagesausflug pro Person.
Morgens wurden wir mit einem Tuktuk von unserem Guesthouse abgeholt und zum Fähranleger gebracht. Dort warteten wir gemeinsam mit den anderen Touristen (ca. 15 Leute) und fuhren mit der Fähre auf eine der Inseln. Während der 45-minütigen Fahrt bestaunten wir die großen Holzhausboote, die ebenfalls durch die Backwaters tuckern. Man kann auch eine Tour auf einem solchen Hausboot machen, bezahlt dann allerdings das Zehnfache unseres Preises.
Wir starteten mit einem traditionellen Frühstück mit Curry und Reisfladen und wurden dann zu unseren Booten gebracht. Zu viert wurden wir in einem kleinen Holzkahn von einem freundlichen Inder durch die Kanäle gerudert. Gemächlich trieben wir durchs Wasser und hatten dabei viel Zeit, die Natur um uns herum wahrzunehmen. Die Vögel in den Bäumen, die Palmen in der Ferne und die Schwimmpflanzen im Wasser. Unterwegs hielten wir an, um einen Spaziergang durch die tropische Natur zu unternehmen und dabei Bananenstauden, Mango- und Papayabäume zu entdecken. Während unseres zweiten Stopps konnten wir uns mit einer Kokosnuss erfrischen.
Nach einem abschließenden Mittagessen, das uns auf Bananenblättern serviert wurde, spazierten wir über die kleine Insel zurück zur Anlegestelle der Fähre und wurden mit dem Tuktuk zurück in unser Guesthouse gebracht. Wir würden eine solche Tour immer wieder machen, da wir das langsame Dahintreiben in den kleinen Holzbooten klasse fanden. Es hatte etwas sehr Ursprüngliches und Natürliches, sich so fortzubewegen.
Wir hatten auch überlegt, eine Kajaktour durch die Backwaters zu machen, bei der man selbst in einem Kajak paddelt. Bei der hohen Luftfeuchtigkeit und starken Mittagshitze waren wir dann aber sehr dankbar für das kleine Dach über dem Boot, das uns Schatten spendete und vermutlich vor einem fetten Sonnenbrand rettete.
Unsere Unterkunft in Aleppey
Das Sea Breeze Beach Homestay* liegtg nur wenige Meter vom Strand entfernt und erfüllte unsere Erwartungen in jeder Hinsicht! Wir bekamen ein sauberes Zimmer mit bequemem Bett und kleinem Bad. Die Klimaanlage war ausgestellt, weil das sonst mehr gekostet hätte. Matthias gelang es über eine App allerdings manchmal, die Klimaanlage anzustellen und somit für etwas kühlere Luft im Zimmer zu sorgen. Schon praktisch, so einen Technik-Nerd an Board zu haben!
Anreise aus Kochi zu den Kerala Backwaters
Mithilfe unseres netten Gastgebers in Kochi winkten wir einen der vorbeifahrenden Busse heran, der uns nach Thoppumpady fuhr. Dort liefen wir zur Bushaltestelle, um den Bus nach Alleppey zu nehmen. Die lokalen Busse sind (wenn überhaupt) nur in Hindi beschriftet, sodass man sich hier durchfragen muss, um im richtigen Bus zu landen. Das war für uns in der Regel keine Hürde, weil die meisten Inder sehr hilfsbereit sind und weiterhelfen wollen. So saßen wir kurze Zeit später auch schon im leeren Bus in Richtung Süden. Erneut bewährten sich unsere Rucksäcke in Handgepäckformat, weil wir diese bequem in den Fächern über unseren Köpfen verstauen konnten. Knappe zwei Stunden ließen wir uns den Fahrtwind um die Nase wehen, bevor wir in Alleppey den Bus verließen. Die ganze Fahrt hatte uns zusammen 98 Rupie gekostet - 1,35€uro! Inzwischen haben wir das mit dem Sparen einfach raus ;)
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